18 Ocak 2016 Pazartesi

8 Monate Äffchen



Mein süßer kleiner Mann, jetzt bist du schon acht Monate alt. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Ich dachte schon die Zeit rast dahin, als ich "nur" ein Kind hatte, aber gerade läuft das hier wirklich mit Düsenantrieb an mir vorbei.

Du bist einfach unglaublich. Seit du dich mit ungefähr sieben Monaten das erste Mal hin gestellt hast, tust du nichts anderes mehr. Sobald man dich auf dem Boden absetzt, suchst du nach einer Möglichkeit dich hoch zu ziehen und stehst und stehst und stehst, bis du einfach los lässt und umfällst. Bumm - Rabäääh! Man kann dich also keine zehn Sekunden mehr aus den Augen lassen und muss immer hinter dir stehen, um dich aufzufangen. Puh. Naja gut, seit ungefähr einer Woche versuchst du auch einen sanfteren Weg nach unten zu finden, was mal besser und mal schlechter klappt. Auch hier ist das bei dir wie mit allem: Du übst verbissen, bis es dir gelingt. Jedenfalls hast du einen immensen Fortbewegungsdrang und bist einfach immer in Bewegung!

Das mit dem Sitzen wird so langsam auch... du bist schon des öfteren auf den Po geplumst und versuchst dich so auszubalancieren. Im Hochstuhl hast du seither auch zwei-, dreimal gesessen, aber regelmäßig möchte ich dich da erst rein setzen, wenn du wirklich sicher sitzt. Da wir dich in der Wippe im Laufstall direkt bei uns am Tisch liegen haben, geht das auch so sehr gut.


Apropos am Tisch - du bist eine kleine Fressmaschine. Ich habe keine Ahnung wie du das machst, aber du bekommst fast alles klein. Mittlerweile verputzt du locker Brot und Brötchen, Käse, Wurst, Tomaten, Gurken, Birne, Banane, Apfel und alles Gekochte sowieso. Du liebst Naturjoghurt und Fruchtmus. Deine Hauptnahrungsquelle ist immernoch Muttermilch, aber es wird wirklich immer weniger, weil du bei jeder Mahlzeit von uns etwas ab bekommst. Manchmal gibts auch Brei (Gemüse, Kartoffel, Fisch), aber mehr so wie es gerade passt oder Mutti dran denkt. Von dem was man unter der "normalen" Beikost versteht sind wir ein gutes Stück entfernt, aber ich spüre, dass das für uns der richtige Weg ist. Ich bezweilfe dass du jemals einen Abendbrei bekommen wirst.

Dein erstes Wort ist auch schon raus - es war natürlich Mama. :D Naja, es war natürlich nicht wirklich ein Wort, aber du eiferst deinem großen Bruder gerade nach und bist eine ziemliche Labertasche. In diesem Wortschwall kommt eben auch immer wieder Ma-Ma-Ma vor und ich interpretiere das einfach als "Mama". Es ist jedenfalls zuckersüß, deinem Geplapper zu lauschen.

Mama ist für dich eh die Beste (isse ja auch, hihi). Du hängst sooooo sehr an mir und wenn du dich auf machst zu deinen Erkundungen, schaust du immer wieder wo ich bin und suchst Blickkontakt mit mir. Wenn ich den Raum verlasse, fängst du meistens sofort an zu schimpfen oder krabbelst wild meckernd hinter mir her. Wenn du dann bei mir bist ziehst du dich sofort an meinen Beinen hoch und willst auf den Arm. Du bist einfach ein absoluter Kuschelbär und brauchst körperliche Nähe wie die Luft zum Atmen.


Schlafen klappt daher nach wie vor am besten, wenn du direkt neben mir liegst und am liebsten natürlich an der Brust. Ist natürlich jetzt nicht das bequemste, aber was solls? Du wirst so schnell groß werden und irgendwann in deinem eigenen Bett schlafen, dass ich jeden Moment mit dir an meiner Seite genieße. Es gibt nichts schöneres als von deinem gebrabbel und gekicher geweckt zu werden, die Augen aufzuschlagen und mit einem strahlenden Lächeln begrüßt zu werden. 

Hach Mausebär, du bist einfach das zauberhafteste Bebie der Welt! Mein Strahlekönig, Sonnenscheinkind, Lebensgeist. Ich liebe dich so abgöttisch, mit jeder Faser meines Herzens. Dein Lachen versüßt mir jeden Tag und es ist so wunderbar dich den ganzen Tag um mich zu haben und von dir gebraucht und geliebt zu werden. Ich hab es kein bisschen satt, Vollzeitmama zu sein weil ich genau weiß, wie schnell deine totale Abhängigkeit von mir vorbei sein wird. 

Manchmal tut es mir leid, dass ich deinen großen Bruder in dieser Zeit nicht so sehr genießen konnte, weil ich mich ständig mit irgendwelchen Fragen gequält habe, die im nachhinein so irrelevant waren. Umso mehr kann ich dich, mein zweites Baby, jetzt ohne Gedankenchaos genießen und das Leben mit dir ganz selbstverständlich leben. Du bist eben einfach dabei, kicherst, keckerst und krabbelst mit. Du Zauberwesen, du. Ich liebe dich. Deine Mama.

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