27 Ocak 2016 Çarşamba

Drei Kinder?! - Babybauch 18+4


Kennt ihr diesen Moment, wenn einen die Erkenntnis wie ein Schlag trifft? Solche Momente hatte ich in letzter Zeit häufiger. Ich werde bald drei Kinder haben! Drei Kinder?! Echt jetzt? Und dann auch noch mit diesem Altersabstand? Und sehr wahrscheinlich auch noch drei wilde, verrückte, laute, popelnde, auf-ihre-Geschlechtsteile-fixierte Jungs? Was haben wir uns dabei nur gedacht? 

Manchmal frage ich mich wie ich es schaffen soll, drei Kinder groß zu ziehen, ohne dabei durchzudrehen. Und wie hab ich es eigentlich bisher geschafft, nicht durchzudrehen? Werde ich noch genug Zeit für meine großen Jungs haben und ihnen noch gerecht werden können? Wird der Mittlere sehr darunter zu leiden haben, dass er jetzt nicht mehr das Baby ist und eines dieser berüchtigten, durchgeknallten Sandwich-Kinder werden? 

Eigentlich stelle ich mir genau die gleichen Fragen, wie in der zweiten Schwangerschaft mit der Ergänzung, dass mir dann mindestens immer eine Hand und ein freier Platz auf dem Schoß fehlen werden. Und überhaupt ist scheinbar irgendwie alles auf zwei Erwachsene und zwei Kinder ausgelegt und ich fühle mich jetzt schon ein bisschen ins Abseits katapultiert. Wie machen wir das, wenn es im Freizeitpark nur 2er-Plätze in den Bahnen gibt? Werden wir uns je wieder einen Urlaub leisten können, wo doch alle Angebote auf vier Personen ausgelegt sind? Wie soll ich später drei Laufräder/Fahrräder nach Hause tragen?

Ja, ich glaube man muss ein bisschen verrückt sein, um mehr als die heute üblichen ein oder zwei Kinder zu bekommen. Aber vor allem muss man glaube ich dazu in der Lage sein, für eine Weile seine Ansprüche herunter zu schrauben, einen Schritt zurück zu treten und das Urvertrauen, die Instinkte das Ruder übernehmen zu lassen. Es gibt unzählige Gründe die dagegen sprechen, überhaupt ein Kind zu bekommen, aber wenn es dann da ist, kann man sich das Leben ohne dieses Kind nicht mehr vorstellen. Und genau das ist es. Das ist der Grund, warum dieser ganze Eltern-Wahnsinn einen Sinn ergibt.

Manchmal habe ich ernsthaft ein bisschen Angst vor dem, was da auf mich zukommt. Dann erinnere ich mich daran, wie viel ich schon geschafft habe, was ich hier eigentlich täglich leiste und wie gut letztlich doch immer alles geklappt hat, weiß der Geier wie. Ich erinnere mich an die bedingungslose Liebe, die da in mir aufwallte, als ich meine neugeborenen kleinen Mäuse zum ersten Mal in den Armen hielt. An den Hormonrausch, wenn dieses wunderschönste kleine Baby mich zum ersten Mal anlächelte oder gar schallend lachte. An meinen Mutterstolz, über die erste Drehung, die ersten Krabbelversuche, die ersten Schritte oder Worte (und das "Hast du das gehört?!" bei jedem weiteren Wort!). An das unbeschreibliche Gefühl, dass dieser fabelhafte kleine Mensch nun zu unserer Familie gehört, als wäre es noch nie anders gewesen und für immer ein Teil von mir sein wird.

Wir werden das schon schaffen! Irgendwie wird alles wunderbar werden. Es muss ja schließlich.

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