29 Ocak 2016 Cuma

Ferien oder wie wir uns gegenseitig auf die Nerven gehen

Es ist schon ein erstaunliches Phänomen - seit Wochen freuen wir uns auf die Osterferien und damit endlich mal mehr Familienzeit gemeinsam mit Papa. Nun ist es soweit und schon am zweiten Ferientag liegen die Nerven teilweise blank.

An erster Stelle macht uns schonmal das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir hatten so einiges an Unternehmungen (Tierpark, Zoo, Garten, Freizeitpark) geplant, aber so gut wie alles setzt voraus, dass nicht am laufenden Band eine Sturm- und Regenfront über uns hinweg fegt. Zweitens sind beide Kinder wieder krank und schlagen sich mit Husten, Schnupfen und Bronchitis herum. Damit fallen auch so einige wetterunabhängige Aktivitäten aus (Schwimmbad oder Indoor-Spielpark), da diese schlicht zu anstrengend für die Kinder wären.

So sitzen wir also, abgesehen von Arztbesuchen, die meiste Zeit des Tages Zuhause und spätestens nach dem Frühstück, dreht mindesten ein Kind ein bisschen durch - schmeißt Spielzeug durch die Gegend, kippt wahllos Kisten aus (mein persönliches rotes Tuch), ärgert den Bruder, verteilt Einzelteile von Gesellschaftsspielen im Raum oder macht eben irgend einen Blödsinn, der einem furchtbar auf die Nerven geht. Dann fangen wir Eltern an rum zu nölen und irgendwie wird die Stimmung immer schlechter. Abends sind dann noch dazu alle müde und schon eine Kleinigkeit genügt, um das Fass zum Überlaufen zu bringen.

Man macht sich aber auch selbst Stress - ich hab ständig das Gefühl, endlich mal in Ruhe diverse Dinge erledigen zu können oder müssen, die ich ständig vor mir her schiebe (Hausarbeit, Fenster putzen, Bürokram, etc.) und mein Mann möchte am liebsten einfach mal so wenig wie möglich tun und seine Ferien genießen.

Zudem hat das glaube ich auch wirklich viel mit dem Wetter zu tun. Wir sind ohnehin eine Outdoor-Familie und verbringen fast den ganzen Tag draußen. Nachdem der Frühling sich nun schon das ein oder andere Mal von seiner besten Seite gezeigt hat, sind wir alle von Kopf bis Fuß auf Frühling eingestellt. Der Große redet ununterbrochen vom Sommer und was er noch alles unternehmen will und beide laufen ständig immer wieder ohne Jacke und mit Socken raus, um dann kurz darauf bibbernd wieder herein zu kommen. Eigentlich sind wir auch bei jedem Wetter draußen zu finden, aber bei diesem Sturm ist es den Jungs ganz einfach auch zuviel. Der Kleine wird vom starken Wind einfach umgepustet und weint und auch der Große klagt nach wenigen Minuten (auch bei passender Kleidung) über die Kälte. Folglich fällt uns allen nun schon nach wenigen Tagen die Decke auf den Kopf.

Am Donnerstag fahren wir aber mal wieder zur Oma und die Jungs freuen sich schon sehr darauf. Wir aber auch, denn so kommen wir einfach mal raus aus dem Alltag und den eigenen vier Wänden. Anderswo läuft vieles ja dann doch ganz automatisch entspannter und wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass das Wetter uns auch noch ein bisschen entgegen kommt.

Kennt ihr das Phänomen, sich bei mehr gemeinsamer Zeit schneller auf die Nerven zu gehen auch oder geht das nur uns so? :D

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