Schon die ganze Woche über habe ich immer wieder leichte Wehen gespürt. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin oder Anfangs war, ob das wirklich Wehen waren, denn eigentlich fühlte es sich eher an wie schmerzhafte Tritte in den Muttermund. Kann aber ja eigentlich nicht sein, da das Baby mit dem Kopf nach unten liegt.
Ende der Woche wurden daraus eindeutige Wehen, bei denen ich manchmal auch kurz inne halten und etwas "veratmen" muss. Meine Hebamme kam letzte Woche Donnerstag (da hatte ich zum ersten Mal eine "richtige" Wehe) nochmal vorbei um zu schauen, ob da denn nun etwas passiert und stellte fest, dass der Muttermund bereits um 1-2 cm geöffnet ist und das Köpfchen mittlerweile fest im Becken sitzt. Gut für mich, denn so müsste ich bei einem Blasensprung nicht liegen bleiben und wir könnten uns einfach auf den Weg ins Geburtshaus machen.
Seit zwei Tagen habe ich eigentlich den ganzen Tag über immer wieder Wehen, bei denen der Bauch hart wird, etwas Druck nach unten entsteht, ich inne halten oder mich irgendwo fest halten muss und ein bisschen ins pusten komme. Eine Regelmäßigkeit ist dabei allerdings nicht zu erkennen und sie werden bislang auch nicht stärker. Wobei es, während ich hier am PC sitze und schreibe, zwischendurch tatsächlich etwas mehr zieht, als sonst.
Irgendwie weiß ich dieses Mal nicht so recht, wo ich dran bin. Beim Kleinen kündigte sich die Geburt auch ähnlich an, aber es fühlt sich jetzt doch wieder anders an, als damals. Ich habe das Gefühl es könnte jederzeit los gehen und genauso gut noch ein, zwei Wochen dauern. Aber so ist das wohl und ich muss einfach abwarten, ab wann es sich ernst anfühlt. Verpassen werde ich die Geburt wohl kaum.
Ehrlich gesagt kreisen gerade auch nicht wirklich viele Gedanken in meinem Kopf, sodass mir kaum etwas einfällt, das ich hier noch niederschreiben könnte. Der Tag der Geburt rückt näher, das spüre ich ganz deutlich und ich freue mich einfach nur darauf, dieses kleine Menschlein in mir kennen zu lernen und vor allem freue ich mich darauf, das Wunder der Geburt noch einmal erleben zu dürfen. Noch einmal zu spüren, was mein Körper im Stande ist zu leisten, ganz aus sich selbst heraus. Noch einmal dieses Würmchen zum ersten Mal sehen und fühlen zu dürfen und diesen unvergleichlichen Babyduft zu atmen.
Ganz bald werden wir dich in unsere Arme schließen und es wird der schönste Tag unseres Lebens sein, so wie es auch bei deinen Geschwistern war. Wir freuen uns auf dich.
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