13 Ocak 2016 Çarşamba

6 Monate Äffchen



Sechs Monate bist du heute alt. Ein halbes Jahr. Ein halbes Jahr?! Wo ist mein winzig kleines Neugeborenes, das ich gefühlt erst letzte Woche zum ersten Mal überglücklich in meinen Armen hielt? Wir lagen doch noch gestern kuschelnd im Bett, deinen kleinen warmen Körper ganz nah an mir, deinen einzigartigen Duft in der Nase, verzaubert und berauscht. 

Jetzt bist du schon so ein großes kleines Bebie, hast deinen eigenen Kopf, entwickelst langsam deinen eigenen Willen, weißt genau was dir gefällt und was nicht und forderst ein, was du brauchst. Und das ist nicht viel außer Nahrung, Nähe und Liebe. Du bist noch immer der freundlichste kleine Kerl, den man sich vorstellen kann. Du lächelst jeden an, der auch dir ein Lächeln und etwas Aufmerksamkeit schenkt. Du kicherst, gackerst und lachst den ganzen Tag. Du liebst andere Kinder jeden Alters und versuchst sofort Kontakt aufzunehmen, in dem du aufgeregt mit den Ärmchen ruderst, lachst, aufgeregt gestikulierst und Blickkontakt suchst. Du freust dir ein Loch in den Bauch wenn dir Katzen vor dir auf und ab laufen und wenn du dann auch noch eine zu fassen bekommst, kicherst du lauthals und würdest dich am liebsten direkt drauf stürzen. Ich bin sicher das wirst du auch bald tun.

Du bist unglaublich agil und hast kurz nachdem du fünf Monate alt wurdest begonnen dich vom Rücken auf den Bauch zu drehen. Erst nur über links, ein paar Tage später über beide Seiten. Auf dem Bauch bist du meistens fliegend unterwegs. Vor ungefähr zwei Wochen standest du dann zum ersten Mal im Vierfüßler und übst seitdem verbissen das Vorwärtskommen. Du schiebst dich irgendwie nach vorne, in dem du dich ständig vom drehst und dich dabei zielstrebig auf das Objekt deiner Begierde zubewegst. Manchmal hüpfst du auch regelrecht aus dem Vierfüßler nach vorne, was wirklich ziemlich abenteuerlich und unglaublich putzig aussieht, weil du doch noch so klein bist. Gut, das könnte auch daran liegen, dass ich es nicht gewohnt bin, dass sich ein so kleines Baby schon dermaßen bewegt, denn dein großer Bruder machte in dem Alter noch so überhaut gar keine Anstalten. Ich bin total gespannt wie es mit deiner motorischen Entwicklung weiter geht.



Die Bandbreite deiner Laute wird immer vielfältiger. Ich kann das wirklich nicht beschreiben und bin froh, dass ich immer mal wieder ein Video davon mache, denn die niedlichen Babygeräusche hat man nachher auf jeden Fall vergessen. Wenn ich dich nachahme, führst du richtige Unterhaltungen mit mir, variierst mit der Tonhöhe und kicherst und lachst über das, was wir da quatschen. Du freust dich einfach über jede Interaktion. Besonders toll findest du es wenn dein großer Bruder deine Geräusche nachmacht. 

Deinen großen Bruder liebst du sowieso abgöttisch. Du schaust ihm immer hinterher, meist mit einem Lächeln auf den Lippen, verfolgst was er tut und bist völlig gebannt. Wenn wir draußen sind, kann ich dich bäuchlings in deinen Kinderwagen legen und du schaust dem Igelchen begeistert beim Buddeln, Spielen, Rumlaufen zu. Jede Kuscheleinheit - mag sie auch noch so grob sein - nimmst du begeistert an und rollst dich immer zu deinem Bruder, umarmst ihn stürmisch und kreischst vor Freude. Allerdings beschwerst du dich mittlerweile, wenn er dir dein Spielzeug klaut - wir arbeiten gerade noch am Verständnis des Großen dafür, dass nicht alles Spielzeug wie bisher ihm allein gehört.

Leider führt diese Begeisterung für deinen Bruder auch dazu, dass ich dich kaum zum Schlafen bewegen kann, wenn das Igelchen in der Nähe ist. Früher war das kein Problem, beim Stillen bist du fast immer gut eingeschlafen und hast inmitten des größten Krachs friedlich geschlummert. Jetzt muss ich mit dir das Zimmer wechseln und auch dort kommst du manchmal schwer zu Ruhe. Im Tuch schläfst du dagegen noch immer selig und ohne einen Mucks ein, im Kinderwagen brauchst du mittlerweile auch eine Weile.


Dein Schlafverhalten wandelt sich gerade ein bisschen... wir hatten mittlerweile auch schon einige Nächte, in denen du stündlich aufgewacht bist und an die Brust wolltest. Da du sowieso immer direkt neben mir liegst, ziehe ich dich nur kurz ran und schlafe dann direkt weiter, trotzdem merke ich morgens, dass die Nacht doch nicht ganz so erholsam war. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt, vom Durchschlafen sind wir jedenfalls noch sehr weit entfernt, aber das ist ja auch völlig in Ordnung. Einschlafen tust du meistens an der Brust oder mit ein bisschen streicheln und kuscheln mit dem Schnuller, wenn ich dir ein bisschen helfe, indem ich dich "zwinge" auf dem Bauch liegen zu bleiben. Auf dem Rücken schläfst du nach wie vor niemals ein, außer im Auto.

Ich stille dich bisher noch ausschließlich, wobei du unglaublich (ich kann kein treffenderes Wort dafür finden) geil auf Essen bist. Wir können gerade keine Mahlzeit mehr zu uns nehmen, ohne das du dich beschwerend etwas einforderst. Da ich nicht Stillen kann, während ich esse (mein Appetit ist dann sofort wie weg geblasen), bekommst du meisten auch etwas in die Hand gedrückt - ein Stück Brot, Nudeln, Kartoffeln. Ich möchte mir dir ohnehin gerne Baby Led Weaning machen, daher passt das auch ganz gut. Am Wochenende möchte ich anfangen, dir auch tatsächlich mal mit dem ersten Gemüse starten und einen leckeren Kürbis machen. Mal sehen, vielleicht bauen wir uns auch unseren eigenen Weg und mischen BLW und Brei. Wir werden sehen, so wie es am besten für uns passt. 

Mein kleiner Grimassenkönig, ich liebe dich so sehr! Du bist so wunderbar, so unkompliziert, freundlich und fröhlich. Wenn du lachst geht die Sonne auf und mein Herz macht tausend Purzelbäume. Ich kann nicht anders, als dich den ganzen Tag zu küssen und zu drücken. Du kleines Zauberwesen, das Glück das du mir schenkst ist nicht von dieser Welt und wenn du mich voller Vertrauen und Wärme anstrahlst, schenkst du mir Liebe pur. Du bist ein Teil von mir und wirst es immer sein. 

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