Mein Sonnenschein, ich muss es dir gleich entgegen schmettern - ich liebeliebeliebe dich abgöttisch. Du bist noch immer ein unglaublich gut gelaunter, fröhlicher kleiner Mann, der mein Herz täglich zum schmelzen bringt. Jeden Morgen, wenn ich
Deine motorische Entwicklung macht uns völlig fassungslos! Du bist erst sieben Monate alt und bewegst dich in einem Affenzahn durchs ganze Haus. Du krabbelst seit ein paar Tagen so richtig (wo du bisher ja immer gerobbt bist und dich in den Vierfüßler gestellt hast), stehst den ganzen Tag nur noch auf Knien und teilweise auch nur auf einem Arm, sitzt schon fast, stellst dich im Bärengang auf die Füße und ziehst dich wo es nur geht hoch und versuchst dich dann hin zu stellen, was dir manchmal auch so halbwegs gelingt. Du bist IMMER in Bewegung. Wirklich, den ganzen Tag machst und tust du rum wie ein Irrer, mit einer unfassbaren Ausdauer. Es ist eine Freude deinem Bewegungs- und Entdeckungsdrang zuzusehen, wobei ich diese Faszination fürs Katzenfutter bei euch Babys wohl nie verstehen werde. Wir sind angesichts deiner rasenden Entwicklung wirklich perplex, denn dein Bruder war so ganz anders und hat ja erst mit fast neun Monaten überhaupt erst angefangen sich fortzubewegen.
Weil du fast nur noch auf den Knien stehst, kann man dich kaum noch in den Kinderwagen legen. Auf dem Rücken findest du ja eh doof, aber auf dem Bauch bleibst du ja nicht liegen und springst fast aus dem Wagen raus. Wahrscheinlich müssen wir dich demnächst einfach mit deinem Bruder zusammen draußen krabbeln lassen oder ich muss dich wirklich immer ins Tragetuch packen. Mal sehen, wie wir das weiter handhaben.
Gleichzeitig, mit deiner eigenen Fortbewegungsmöglichkeit, bist du aber auch unglaublich anhänglich geworden. Wenn ich den Raum verlasse rufst du sofort anklagend nach mir oder kommst mir lamentierend hinterher gekrochen. Wenn du mich erreicht hast, legst du dich auf meine Füße und weichst mir keinen Zoll von der Seite, während du so lange meckerst, bis ich dich auf den Arm nehme. Das ist schon echt niedlich und ich kann dir ja sowieso nicht böse sein, auch wenn das schon etwas anstrengend ist.
Anstrengend sind gerade auch die Nächte. Einschlafen Abends ist nach wie vor kein Problem - entweder du schläfst beim Stillen ein und ich lege dich in dein Bettchen oder du schläfst von selbst ein. Wenn du mal nicht zur Ruhe findest und weinst, nehme ich dich in den Arm, wiege dich, singe euer Gutenacht-Lied und du schläfst friedlich in meinen Armen ein. Allerdings möchtest du Nachts immer an meiner Seite weiter schlafen und am liebsten auch permanent gestillt werden. Ich weiß schon, dass du eigentlich keinen Hunger hast, aber ich bin Nachts auch einfach zu faul, dich anders wieder zum Schlafen zu bekommen. Also lege ich dich neben mich, du suchst dir die Brust und wir schlafen weiter. Ungefähr alle zwei Stunden wirst du wach und möchtest Bitteschön wieder nuckeln. Daher ist mein Schlaf gerade schon recht häufig unterbrochen und ich bin Morgens dementsprechend müde. Aber ich weiß, dass auch das irgendwann ein Ende haben wird, daher gebe ich dir einfach das, was du gerade zu brauchen scheinst.
Wir haben jetzt auch so halbherzig mit der Beikost angefangen... eigentlich wollte ich dir ja gar nicht groß Brei geben, aber es hat sich heraus gestellt, dass ich zu faul bin es anders zu machen. Du bekommst auch nicht jeden Tag Brei, eher so wie es gerade passt, allerdings isst du schon wirklich sehr gut und eine ganze Portion ist kein Problem. Ganz besonders gerne magst du das Joghurt und die Fruchtmus-Becher deines Bruders, der das so gar nicht lustig findet, dass ich dir von seinem Essen was ab gebe. Mal sehen wie wir das mit dem Abendbrei angehen. Nach wie vor bekommst du aber auch immer etwas von unserem Essen in die Hand gedrückt (Brot, Brötchen, Nudel, Kartoffel, Gemüse etc.) und bekommst mit deinen Felgen auch so gut wie alles klein.
Du liebst dein Spiegelbild.
In diesem Monat waren wir auch zum ersten Mal schwimmen und du hast es geliebt. So wenig die Badewanne oder Dusche dein Freund sind, so sehr hast du das planschen im großen Nass genossen. Du hast unaufhörlich mit den Armen gerudert, geplanscht und gelacht. Ich hatte so viel Spaß mit dir, dass ich mir jetzt vorgenommen habe, dass wir das häufiger machen und noch einen Babyschwimmkurs besuchen.
Wenn dir etwas ganz besonders gut gefällt oder du etwas siehst, was du unbedingt anfassen/ anschauen/ ansabbern möchtest, keckerst du. Ich finde kein passenderes Wort dafür, es ist einfach unglaublich niedlich, eine Mischung aus Delphin, Ziege und Schaf. Meistens reagierst du so, wenn du irgendwo die Katzen siehst oder ein Spielzeug deines Bruders, dass er sorgsam von dir fern hält.
Seit zwei Wochen hast du deinen ersten Zahn. Dieses Mal habe ich es auch tatsächlich vorher gemerkt, denn irgendwie warst du einfach nicht so gut drauf wie sonst. Alles in allem war der Durchbruch aber recht harmlos, du warst einfach nur etwas weinerlicher als sonst. Der zweite Zahn scheint auch schon im Anmarsch zu sein.
So ein kleines bisschen hast du auch begonnen zu Fremdeln, allerdings beschränkt sich das auf die ersten paar Minuten, in denen du unbekannten Personen begegnest. Wenn man dann aber freundlich mit dir spricht, strahlst du nach wie vor auch fremde Menschen an. Es ist so schön zu beobachten, wie du scheinbar jedes Herz mit nur einem Lächeln brichst und wie die Leute an der Kasse hinter mir auf einmal Kichern und Lachen, weil du sie alle unterhältst. Ich bin gespannt ob du diese Reaktion auch noch in ein paar Jahren hervorrufen wirst.
Alles in allem bist du unverändert ein Gute-Laune-Bebie, sofern Mama nicht zu weit von dir weg geht. Man kann kaum anders als dich den ganzen Tag zu knutschen und zu küssen. Ich liebe dich so wahnsinnig, dass es mich manchmal ganz verrückt macht. Ich kann mir kaum noch vorstellen, dass es mal eine Zeit ohne dich gab und das du mal nicht da warst, um mir den Tag zu versüßen. Du bist so sehr ein Teil von mir und gehörst einfach dazu.
Du bist himmelhochjauchzend, Leben pur, frische Brise, Herzerwärmer. Ich geb dich nie mehr her, halt dich ganz fest und genieße jede Sekunde mit dir. Ich liebe dich, Strahlekind, bis ans Ende meiner Tage.
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